„Miss Perfekt kann mich mal!“ Wie wir Familienorganisation fair-teilen und mentale Belastung mindern können

Format: Online
Veranstalter: Landesfrauenrat MVVolkshochschule des Landkreises RostockproVie Theater e.VSchabernack e.V.Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e. V.Stasi-Haftanstalt Töpferstraße Neustrelitz e.V.RAA Mecklenburg-VorpommernAnnalise-Wagner-StiftungRegionalzentrum für demokratische Kultur Westmecklenburg

Vortrag mit Diskussion

Online über Zoom, Teilnahme kostenlos mit Anmeldung

Sie liegen abends wach und grübeln über nie enden wollenden To-do-Listen?

Ihnen wächst der Alltag über den Kopf und Sie finden keine Pause, um endlich mal auszuruhen?

Sie sind im beruflichen Kontext die gute Seele und auch sonst immer für alle da?

Dann sitzen Sie vermutlich in der Mental-Load-Falle! Worum gehts? Wer sich um das Geschenk für die Schwiegermutter kümmert, Zahnpasta auf den Einkaufszettel schreibt und Geschenke für Kolleg:innen besorgt, kennt sich bestens aus mit Organisation und Fürsorge. Sie sehen, was getan werden muss. Der Satz „ich mach das schnell selbst“ wird zur Leitlinie und gleichzeitig zum Problem. Mental Load – die Last, an alles denken zu müssen.

Das Konzept Mental Load

Mit „Mental Load“ bekommt ein Problem, das schon lange existiert, endlich einen Namen, und macht gleichzeitig aufmerksam für den Wert von Fürsorge-Arbeit. Wer kümmert sich um all das, was wir zum Leben brauchen, wer hört anderen zu, macht es zuhause gemütlich und sorgt für Kinder, ältere oder kranke Menschen?

 

Ursachen und Folgen

Stereotype Rollenbilder und unbewusste Denkmuster sorgen dafür, dass sich in einer patriarchalen Gesellschaft alle auf die Fürsorge-Arbeit von Frauen verlassen. Daher sind sie in der Regel besonders oft von Mental Load betroffen, haben wenig Raum für sich selbst und ihren beruflichen Werdegang und tragen ein hohes Risiko, im Alter arm zu sein – denn Fürsorge wird nicht oder nur schlecht bezahlt.

 

Der Vortrag

In ihrem Vortrag erklärt Laura Fröhlich das Konzept Mental Load und die Folgen für Betroffene. Sie stellt Lösungen vor und zeigt, wie Sorgearbeit endlich fair-teilt und ausreichend geschätzt wird.

 

Wie können wir Sorgearbeit im privaten und gesellschaftlichen Kontext sichtbar machen und fair-teilen?

Wie kürzen wir To-do-Listen und teilen Verantwortung für Alltags- und Familienorganisation?

Wie schaffen wir es, mehr Pausen und Freiraum in unseren Alltag zu integrieren?

Und welche politischen Veränderungen sind notwendig, um die Belastung nachhaltig zu mindern?


Anmeldung und Kontakt


Um an der kostenfreien Veranstaltung teilnehmen zu können, müssen Sie sich per E-Mail bis zum 7. März 2023 anmelden unter demokratie@landesfrauenrat-mv.de.

 

Sie erhalten von uns einen Zugangslink zur Online-Veranstaltung am 9. März 2023