Als die Angst die Seite wechselte - Die Macht der verbotenen Bilder

Format: Vortrag, Lesung, Diskussion
| Filmbüro MV | 23966 Wismar
Bürgermeister-Haupt-Straße 51-53
Veranstalter: Friedrich-Ebert-Stiftung MV

Matinee, Diskussion, Buchvorstellung und Filmbeiträge

Seine Bilder gingen um die Welt: Im Herbst 1989 trickst der DDR-Bürgerrechtler und Regimekritiker Siegbert Schefke gemeinsam mit dem Fotografen Aram Radomski die Stasi aus und filmt heimlich die Montagsdemonstrationen in Leipzig. Die Filme spielt der Mitbegründer der DDR-Umweltbibliothek westlichen Medien zu, so auch am 9. Oktober, als mehr als 70 000 Menschen durch Leipzig ziehen. Einen Tag später werden diese Bilder in den ARD-Tagesthemen ausgestrahlt. Damit sehen erstmals auch Millionen DDR-Bürger was in ihrem Land vor sich geht und was ihnen die SED-Führung unter Erich Honecker verheimlicht.

30 Jahre nach dem Mauerfall hat Siegbert Schefke nun seine Geschichte aufgeschrieben. Er schreibt nicht nur über die spannenden Ereignisse im Herbst 1989. Er erzählt auch, wie aus einem Eberswalder Maurersohn ein dezidierter Kritiker des DDR-Regimes wurde, der nicht mehr auf eine Reform der DDR hoffte, sondern einen radikalen demokratischen Umbruch wollte und diesen mit sehr riskanten Aktionen mit in die Wege leitete.

Am 10. November stellt er sein Buch vor und bringt gleichzeitig drei Kurzfilme mit: über den Oktober 1989, den Verfall der Innenstädte und Rechtsextremismus in der DDR.

Siegbert Schefke, 1959 in Eberswalde geboren, Ausbildung zum Diplom-Bauingenieur, seit 1991 Journalist für das MDR-Fernsehen, lebt heute in Leipzig.


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