Laut Happines-Index ist Dänemark das glücklichste Land in der Europäischen Union, Finnland hat eine nachahmungswürdige Bildungspolitik und die Schweden haben ein ausgeklügeltes Sozialsystem. Alles Faktoren, die eine offene und tolerante Gesellschaft befördern sollten. Doch blickt man in den Nordwesten der Ostsee, stellt man fest, dass seit einigen Jahren populistische Parteien zunehmend Wahlerfolge in den Staaten Nordeuropas feiern. In Dänemark sind die Rechtspopulisten lange Zeit die zweitstärkste Kraft, in Schweden holten 2018 die „Schwedendemokraten“ mit 17,6% in den Parlamentswahlen das beste Ergebnis in ihrer Geschichte und in Finnland sind bis heute Populisten an der Regierung beteiligt.
Unser Diskurs: Warum aber stimmen ausgerechnet in den Ländern, die sich im europäischen Vergleich durch ihren funktionierenden Sozialstaat hervortun und als besonders weltoffen gelten, die Menschen für rechtsnationale Parteien?
Unser Referent: Dr. Tobias Etzold, Mitglied im Forum Nordeuropäische Politik e.V.
Wann: 4. Dezember 2019. 18 Uhr
Wo: Haus Europa, Mühlenstraße 9
Was noch?: Die Veranstaltung ist öffentlich und für alle Interessierten frei!